Chinesisch in China ....

Ich habe beinahe 10 Monate in China verbracht. Während mehrerer Monate habe ich versucht, mir die ersten Grundkenntnisse der chinesischen Sprache und Schrift anzueignen. Wie mir von meinen zahlreichen chinesischen Freunden auch versichert wurde, habe ich dies mit einigem Erfolg auch geschafft. Doch noch immer fehlen mindestens 12-24 Monate intensiver Weiterbildung, um dieses Land und seine Leute wirklich verstehen zu können. Eines ist jedoch sicher, es war eine phantastische Zeit.

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Name: Jürg
Standort: Binningen, Baselland, Switzerland

28 August 2006

Qingdao - das Bierfestival ...

neue Erfahrungen und wie man damit umgehen sollte ...

Seit zwei Wochen rede ich mit meiner Gastfamilie vom Bierfestival in Qingdao. Seit zwei Wochen ist es auch klar, dass ich dort hingehen werde und falls mich die ältere Schwester betreuen wird, ich auch am Bierfestival ein grosses oder auch mehrere grosse Becher Bier gemeinsam mit ihnen trinken werde.

Am Mittwoch Abend nun die "guten Nachrichten":
  • am Bierfestival hat es kaum noch Besucher!
  • am Sonntag wird es schliessen (dass wusste ich) ...
  • vom 18. - 31. August wird in Qingdao ebenfalls eine grosse Seeregatta durchgeführt, quasi als Vorbereitung für Olympia 2008
  • genau an diesem Wochenende schreiben sich in ganz China die neuen Studenten (nach Abschluss des College) an den Universitäten ein.
  • es gibt keine Hotelplätze mehr ...
Ja und?
  • nun es gibt keine Tickets mehr nach Qingdao
  • in Qingdao sieht man nichts, da die ganze Landschaft aufgrund der Segelregatta verbarikadiert wurde
  • es gibt auch keine Tickets mehr von Qingdao zurück nach Beijing ...
  • man kann keine Tickets für Hin- und Zurück kaufen ...
Und nun ...
  • erstens, man sollte sich in China niemals auf die Organisation von anderen Personen verlassen, ausser diese Personen gehen ebenfalls an diesen Ort
  • zweitens, man sollte es immer selbst in die Hand nehmen, nur dann kann man wirklich sicher sein, dass man zumindestens eine gute Ausgangslage hat ...
  • drittens, man sollte frühzeitig mit dem Organisieren beginnen, denn es braucht viel Zeit mehrmals an den gleichen Ort zu gehen, bis man das gewünschte Resultat in den Händen halten kann!
Am Mittwoch Abend herrscht also ein wenig dicke Luft, zum Glück konnte mein Gastvater sich verdrücken, denn er musste ja noch seine Frau vom Flughafen abholen. Beide kamen nach 23:00 Uhr nach Hause und sie haben sicher während einer Stunde ununterbrochen miteinander geredet. Am Donnerstag Morgen beim Frühstück, der Gastvater schläft noch immer, erkundigt sich nun seine Frau, ob ich denn nun nach Qingdao fahren werde ...

Ach ja, am Mittwoch Abend habe ich auch beim gemeinsamen Essen mit Freunden erfahren, dass meine Gasteltern am Samstag nach Weifang, ihrem Heimatort fahren werden und dort für sechs Tage die Familie besuchen werden! Die Zugtickets hat man bereits vor zwei Wochen gekauft, schliesslich weiss man ja, dass es kaum Plätze zum reisen gibt!

Ja, Kommunikation ist auch in China, selbst zwischen Chinesen nicht eine einfache Angelegenheit!

Wie auch immer, ich habe schlussendlich meine Tickets von Beijing nach Qingdao und auch wieder zurück organisiert und ich habe die Reise überstanden. Qingdao ist auf jeden Fall eine Reise wert, man sollte aber sicher eine Karte dabei haben. Denn Qingdao ist eine 8 Millionen-Stadt, die quasi an allen Ecken und Enden vergrössert wird.

Bilder vom Aufenthalt und von der Reise werden demnächst erscheinen.

Es verbleiben noch ca. zwei Wochen hier in China, die mich der Chinesischen Sprache und der Kultur näher bringen werden, auf die eine oder andere Art und Weise!

Jetzt muss ich wieder zur Einwohnerbehörde und mein Visum verlängern ...

22 August 2006

Woche 6: mein erster Besuch im ...

Kaum zu glauben, nun hat es doch tatsächlich sechs Wochen gebraucht, bis ich mich, aus einer komischen Laune heraus in eines jener Restaurants begeben habe, die einem zusichern, dass die verkauften Produkte auf der ganzen Welt gleich schmecken.

McDonalds!

Also ich gehe hinein, schliesse mich der langen Schlange von Kunden an und beginne im Kopf meine Bestellung zu formulieren. Leider muss ich schon sehr bald feststellen, dass ich trotz sechs Wochen Sprachaufenthalt nicht in der Lage sein werde auch nur einen einzelnen Hamburger, resp. meinen gewünschten Cheeseburger bestellen zu können. Ich kenne schlicht keine Wörter, die mit dem Essen zu tun haben. Bier bestellen, selbst kaltes, kein Problem, aber Essen ohne eine Menukarte mit Bildern (oder als Luxus mit englischen Texten) kann ich überhaupt nicht.

Nur nicht den Mut verlieren denke ich da, irgendwie werde ich dass schon auf die Reihe bekommen. Zum Glück hat McDonalds eine weltweite Strategie "Hilf deinen Kunden, auch jenen, die sich in einem fremden Land befinden und die Sprache nicht beherrschen". Und so wird mir gleich als nächster Kunde eine vollständige Menükarte mit allen Produkten unter die Nase gehalten und ich bin sogar fähig mitzuteilen, dass ich weder die Gurken noch die Zwiebeln essen möchte.

Und so habe ich nun endlich mein Stück Fleisch, dass grösser ist, als eben nur 3x3 cm.

Hier in Beijing hat nun auch endlich das Wetter geändert. Es macht den Anschein, als ob die grauen, tristen Tage vorbei sind. Seit letzten Freitag haben wir hier jeden Morgen bereits um 05:00 Uhr stahlblauen Himmel, prächtige Sonnenaufgänge und den ganzen Tag freie Sicht über die Stadt. Keine tiefhängenden Wolken oder Smogdämpfe, die das Leben hier in dieser Grossstadt ungemütlich gestaltet haben. Täglich spürt man den Wind durch die Strassen, teils wie ein zarter Hauch, teils als kleiner bis mittlerer Orkan. Richtig angenehm, trotz des vielen Staubes, der dadurch in die Luft gewirbelt wird.






Das Lernen der Chineschen Sprache ist leider doch schwieriger als erwartet. Nicht, dass ich meine Sätze nicht bilden kann und dies trotz eines kleinen Wortbestandes von knapp 500 Zeichen, aber sobald ich eine Antwort erhalte, wird es um einiges schwieriger.

Die Leute haben ja keine Ahnung, wie schwierig es ist, die mögliche Bedeutung Ihrer Antwort zu verstehen, wenn man aufgrund der fehlenden Erfahrung und des geringen Wortschatzes einen Teil zu verstehen glaubt und man später feststellen muss, dass genau dieser Teil eine völlig andere Bedeutung hatte, als man geglaubt hat. Und daher ist es immer wieder spannend, was später wirklich passiert. Klar in der Schulstunde hat man noch schnell einmal das Gefühl, ich habe verstanden. Schliesslich sprechen die Mitschüler ähnlich langsam, mit den gleichen Wörtern und die Lehrer geben sich auch alle Mühe, doch bereits Zuhause und erst recht auf der Strasse herrschen andere Gesetze. Leider!

Am Sonntag war ich während vier Stunden in einem der grössten Buchhandlungen hier in Wangfujing-Dajie. Ich habe mir alles angeschaut, von ganz oben bis ganz nach unten. Vor allem in der Etage, wo die englischen Sprachkurse, die elektronischen Übersetzungstools und sonst noch so einiges an Material verkauft wird, findet man leider Niemanden, der englisch sprechen und verstehen kann. Kaum zu glauben!

Ach ja, wer nach China kommen und dieses faszinierende Land bereisen möchte, der sollte mit den Essstäbchen "auf gut Freund" sein. Kaum eine Gelegenheit, mit Messer und Gabel zu essen. Es ist auch kaum vorzustellen, dass in einer gemeinsamen Runde, plötzlich jemand versuchen würde mit dem westlichen Besteck in die zahlreichen Töpfe hinein zupicken.



Zur Zeit ist die Frau meines Gastvaters geschäftlich im Land unterwegs und daher ist es natürlich viel einfacher kurz etwas auswärts essen zu gehen oder wie am Sonntag morgen, nachdem wir sie um 05:30 Uhr am Flughafen für den Flug um 08:00 Uhr hingebracht haben, eben mal am lokalen, täglich stattfindenden Markt vorbeizuschauen und das Morgenessen gleich frisch zubereitet zu kaufen und später, wie es sich gehört , im Büro zu essen .....

Langsam merke ich, dass die Zeit schneller läuft, die Tage vergehen wie im Fluge. Gut ich gebe zu, dass ich beinahe jeden Abend mit der Familie oder einigen der Freunde zusammen bin und daher kaum zum lernen komme. Doch in der Praxis ist das Lernen eben auch sehr spannend. Und der positive Aspekt dabei ist, man lernt erst noch die chinesiche Küche kennen ....

16 August 2006

Woche 5: Ja, ich lebe noch ...

Liebe Leserinnen und Leser, ja, ich lebe noch!

Besten Dank für die Nachfrage, ich hatte nur noch keine Zeit mich an das Internet zu setzen und eine Zusammenfassung der letzten Woche zu verfassen.

Also, die letzte Woche, war insgesamt ruhig, mal abgesehen von einigen interessanten Nachtessen mit Freunden meiner Gastfamilie. Ich habe fleissig gelernt, Wörter auswendig lernen und "Sätze bilden" waren die meine Haupttätigkeiten. Nebenbei treffe ich gerade die letzten Vorbereitungen für den Besuch meines Bruders und eines guten Freundes.

Die letzte Woche hatten wir jeden Tag mindestens einmal ein heftiges Gewitter mit zum Teil sintflutartigen Regenfällen. Wobei es nicht so schlimm ist, wie die Bilder, die zur Zeit durch die Medien gereicht werden. Die Bilder stammen nicht von Beijing, sondern von Regionen weiter im Süden von China). Während dort die Welt im Wasser versinkt, leiden andere Regionen im Westen von China unter der schwersten Dürreperiode seit mehreren Jahren. Und dies nur wenige hundert Kilometer von einander entfernt!

Die letzten heftigen Regenfälle hier in Beijing führten zum absoluten Choas. Eine der Zufahrtsstrassen, eben erst neu eingeweiht (Beijing 2008 machts möglich) wurde vollständig von den Wassermassen überflutet. Dumm nur, dass gerade diese Strasse zum Flughafen führt (Stundenlange Staus und hunderte von verpassten Flügen)!

Am Wochenende hatten wir dafür beinahe nur Regen. Erst am Montag, haben wir hier endlich wieder den 'blauen Himmel' gesehen. Es ist kaum zu glauben, wie gut dies der Seele tut!

Ach ja, mittlerweile haben wir die ersten 20 Lektionen abgeschlossen. 388 Wörter und Zeichen sollte ich nun mindestens kennen. Gut trotz viel Fleiss und laufenem Lernen fehlen mir noch immer rund 80 - 100 Wörter. Und immer sind es genau jene Wörter, die ich gerade in irgendeinem Moment gebrauchen könnte. Doch ich arbeite daran.

Gestern habe ich mit meiner Gastfamilie die Vorbereitungen zum Besuch des "Bierfestival in Qingdao" abgeschlossen. Ich werde am 24. August den Nachtzug nehmen und Sonntagnacht mit dem Nachtzug zurück nach Beijing fahren. Die ersten Bilder, die ich im Fernsehen gesehen habe, quasi vom "anzapfen" zeigten ähnliche Ausmasse wie das Münchner Oktoberfest. Ich bin ja richtig gespannt darauf!

???? (see you next week)



08 August 2006

man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...

Es ist schon so, dass ich hier wirklich jeden Tag eine neue Erfahrung mache.

Zur Zeit sind ist die Wohnung meiner Gasteltern wie eine kleine Pension für Freunde aus Nah und Fern. Bereits seit drei Tagen haben wir Freunde aus Weifang zu Besuch. Und immer wenn Freunde hier sind, wird eben auch auswärts gegessen.

So auch gestern Abend. Und da ich ja im letzten Bericht über "Gan Bei" berichtet habe, hier noch ein kleiner Nachtrag!

Es ist durchaus möglich, dass das Gedeck nicht nur aus dem kleinen Tellerchen und den Esstäbchen besteht, sondern sich in dieser Art und Weise präsentiert!

Jene, die mich kennen, wissen, dass nebst dem Cola und dem Tee, nicht auch noch Wasser an meinem Platz steht. Ja, es ist Reiswein. Die Flasche (600ml) wurde gleichmässig auf drei Gläser aufgeteilt!

Es wird zugeprostet und fleissig getrunken ....

07 August 2006

4 Wochen Beijing ...

Vier Wochen China, 4 Wochen und laufend neue Beobachtungen!

Es gibt Tage, da denke ich, ich gehöre wohl zu einer völlig fremden Lebensform. Alles ist so komplett anders als bei uns. Dennoch sind es auch hier Menschen, Menschen, wie ich und viele andere Europäer.

Zum Teil weit gefehlt ...

Hier einige Beispiele:

Zahnstocher ...
--> benutze niemals die Zahnstocher in einem Restaurant, wenn diese nicht in einer speziellen Verpackung (verschweisst) zur Verfügung stehen!

Gut, diesen Grundsatz kennen wir ja auch aus unserer Gegend. Aber wenn ich in ein 5* Restaurant gehen würde und die Zahnstocher liebevoll in einem speziellen Behälter zur Verfügung stehen, werde ich diese auch ohne Verpackung benutzen! Hier jedoch, muss ich davon ausgehen, dass selbst in einem 5* Restaurant mindestens ein Kind, die Zahnstocher sowohl zur Reinigung der Zähne, zum Spielen im Teller, zum Aufnehmen eines Essstückes vom Boden oder sonst zu irgendeiner nicht vorgesehenen Tätigkeit eingesetzt hat und unter Aufsicht der Eltern, die benutzten Zahnstocher wieder zurück in den Behälter gelegt hat (Mehrmals beobachtet, in mehreren Restaurants).

"Gan bei" oder "trockne das Glas"
Normalerweise besteht das Essbesteck hier in China lediglich aus einem kleinen Teller, den Essstäbchen, einem kleinen Wasserglas (nur für heisses Wasser, oder Tee) und einem kleinen oder mittleren Keramikschüsselchen.

Dieses Schüsselchen wird entweder mit Bier, Reiswein, Fischsuppe oder auch ganz einfach am Schluss mit Reis gefüllt (wer am Schluss noch Hunger hat, der isst eben noch Reis!). Man sollte es daher vermeiden, frühzeitig etwelche Essensgegenstände darin abzufüllen, sondern immer nur Flüssigkeiten darin nachfüllen.

"Gan Bei" wird ähnlich unserem "Prosit" innerhalb der Tischrunde ausgesprochen. Wobei es an einem Abend Dutzende von "Gan Bei" zu hören gibt. Entweder kurz, nur mit deinem direkten Tischnachbarn oder auch mit deinem Gegenüber oder in der ganzen Runde. Zuprosten ist eine angenehme Form der Kommunikation!

So und nun wird's wieder ein bisschen schwieriger: "Gan Bei" heisst wörtlich übersetzt "Trockne Glas/Becher". Klar, man trinkt, bis der kleine Behälter leer ist. Von der Menge, die sich im Becherchen befindet ist dies auch gar kein Problem. Und wenn in der Runde Bier getrunken wird, halten alle Chinesen locker mit.

Man sollte dies jedoch nicht gleich beim ersten "Gan Bei" mit Reiswein machen. Im Kreise meiner Familie wurde ich rasch aufgeklärt, dass dies eher den Anschein erweckt, man sei "sehr dem Alkohol zugetan". Daher nur am Becherchen nippen und nicht gleich alles auf einmal runterkippen!

Klar?

Aber aufgepasst, man muss immer sehr genau hinschauen, wie das "Gan Bei" zugesprochen wird. Also immer einen Blick über den Brillenrand resp. den Rand des Becherchens und man merkt rechtzeitig, dass dieses Mal eben auch ein volles Becherchen "Gan Bei" getrunken wird!

Körperkontakt
Eigentlich kann man in der Öffentlichkeit kaum Körperkontakte beobachten. Selbst in den vollen Busen, bemühen sich alle Passagiere ja nicht den Nachbarn zu berühren.

Anders, wenn etwas Neues in der Tischrunde gezeigt wird. Wie zum Beispiel ein Schweizer Sackmesser (mit eigenem Zahnstocher!). Plötzlich ist man mitten in einer Gruppe von fremden Personen. Hier wird gedrückt, geschoben, berührt, als ob alle die besten Freunde oder langjährige Partner wären. Man sollte also nicht sehr überrascht sein, von derart vielen "Zärtlichkeiten" und "Berührungen"!

Spucken ...
Ich bin überzeugt, dass wenn alle europäischen Fussballer, quasi als Strafaufgabe eine Woche Aufenthalt in China erhalten würden, die Spuckerei auf den Fussballfeldern oder der neue Trend, das Anspucken des Gegners, innert kürzester Zeit der Vergangenheit angehören würde.

Hier wird überall gespuckt und "gekoddert". Keine Ausnahme, ob dies nun Männer oder Frauen tun. Alt und Jung, Schön und Reich, Arm oder Business. Es erscheint einem, je lauter desto besser.

Einzig im Bus hat man seine Ruhe. Aber sobald man den Bus verlässt, tritt man wieder in die Welt der Spucker. Auch im Büro wird ungeniert in den Kübel gespuckt. Völlig normal!

Man darf es einfach nicht persönlich nehmen, wenn man eine Person gekreuzt hat und diese anschliessend im Rücken lauthals spuckt oder "koddert". Ich konnte mich noch nicht an diese ungewöhnliche Art des Benehmens gewöhnen. Noch immer stelle ich mir die Frage, hat er/sie mich nun erwischt oder nicht?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, doch daran werde ich mich wohl kaum gewöhnen können!

Live aus Beijing Jürg

04 August 2006

Essstände - Wangfujing ...

Wenn man die grosse Einkaufsstrasse "Wangfujing Dajie" in eine der unzähligen Seitenstrassen verlässt, wird man überrascht von einer knapp 100 Meter langen Essstandkolonne.



Hier wird einiges verkauft, dass ich wohl kaum probieren werde ...

Wer mehr sehen möchte, wird die nächsten Bilder sicher geniessen können ...


Im Gegensatz zu meinem Aufenthalt im "Supermarket" lebt hier nichts mehr, auch sind die verschiedensten Gerüche der einzelnen Speisen völlig unterschiedlich. Es herrscht ein völliges Chaos der Düfte. Doch über allem liegt immer wieder der besondere Geruch von gebratenem Tofu. Und seit ich in Libyen war, kenne ich den Duft von Kamel-Dung, doch dieser Vergleich beschreibt nur gerade 10% des wirklichen Duftes, dieser Köstlichkeit, die auch hier sehr umstritten ist. Auch hier rümpfen sich die Leute die Nase ab dem widerlichen Geruch. Ich hatte am Samstag, bei Nachtessen mit meiner Gastfamilie die Gelegenheit davon zu probieren, es hat mich wahrhaft viel Überwindung gekostet!!!!

Und nun werde ich, falls alles klappen wird, endlich die Verlängerung meines Visums erledigen können ....

01 August 2006

1. August 2006

Eigentlich wollten wir heute Abend zur Schweizer Botschaft fahren, um den Nationalfeiertag gemeinsam mit einigen Schweizer Freunden zu feiern.

Leider mussten wir feststellen, dass die Feier zum Nationaltag bereits am 26. Juli durchgeführt wurde!

Ich denke die Aussenpolitik der Schweiz mag ja erfolgreich sein, doch der Nationalfeiertag sollte auch hier am 1. August durchgeführt werden und nicht am 26. Juli.

So werden wir heute Abend gemütlich ein Bier trinken.

Beijing Wetter .....

Seit mehreren Tagen haben wir hier nun entweder starken Regen oder aber diese Dunstglocke über der Stadt. Sichtweite: max. 500 Meter, zum Teil sieht man nicht einmal mehr die Dächer der Hochhäuser!


Kaum zu glauben, endlich zeigt sich die Sonne wieder über Beijing. Das Leben blüht sofort wieder auf! Die Lebensgeister kehren zurück, eine wahre Freunde!
   


Leider habe ich heute Nachmittag nochmals zwei Lektionen Chinesisch, doch ich hoffe stark, dass das Wetter für die nächsten Tage so bleiben wird...